Kolping backt kleine Brötchen backen – nach alter Handwerksart

Wer hat Lust im Niederrheinischen Freilichtmuseum im traditionellen Backofen Brot zu backen? Diese Frage ließen 13 Kolpinger – vom Kindergartenkind bis zu den Großeltern – nicht unbeantwortet und nutzten die Gelegenheit, im altbekannten Freilichtmuseum noch viel Neues zu lernen.

Der stv. Museumsleiter Kevin Gröwig erläuterte uns anhand der zahlreichen Exponate in der Hofanlage Rassel den langen Weg vom Korn zum fertigen Brot. Das Dreschen der Ähren und das Trennen von Spreu und Korn war anschaulich, aber noch theoretisch.

Sehr praktisch wurde es dann, als die Kinder das Korn mit einer Handmühle zu Mehl mahlen und anschließend aussieben durften. Mit dem Mehl, ein wenig Hefe, Honig, Salz und Wasser haben wir dann einen Brotteig kneten, was den einen oder anderen doch herausgefordert hat – nicht jeder ist den Umgang mit einem klebrigen Hefeteig noch gewöhnt und für die Kinder war es natürlich ein besonders heiteres Unterfangen (Nur selten werden Erwachsene zum Händewaschen aufgefordert…). Aber in drei Teams wurde auch diese Herausforderung schnell gemeistert und aus dem Teig wurden kleine Teigrohlinge, die im vorgeheizten Holzofen abgebacken wurden. Bei der Nutzung des Backofens, der vom Feuerholz befreit, dann ausgewaschen und mit den Teigrohlingen befüllt werden musste, hatten wir kundige Unterstützung der landwirtschaftlichen Fachkraft des Museums. Und nach wenigen Minuten durften wir dann die heißen und schmackhaften Brötchen in Empfang nehmen.